Ende des Euro – Wie kleine Ursachen große Wirkungen erzeugen können
vom 10.10.2022 |

Ende des Euro

Wie kleine Ursachen große Wirkungen erzeugen können

Steht das Ende des Euro bald an? Wir beobachten einige Dinge, die darauf hindeuten. Beispielsweise soll die beliebte EC-Karte abgeschafft werden, Banken motten Filialen ein, die Dichte der Geldautomaten nimmt ab. Es deutet alles darauf hin, dass die Nutzung von Bargeld immer weiter eingeschränkt werden soll. Wird der Übergang auf den digitalen Euro nun vorangetrieben?

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Der Euro ist wie die meisten Währungen auf der Welt eine Fiatwährung. Das bedeutet, es handelt sich um ungedecktes Papiergeld, das seine Wertigkeit einzig auf Basis von Vertrauen genießt. Es heißt, dass der Euro von der Summe der vorhandenen Wirtschaftsgüter in der EU gedeckt wird. Aber ist das tatsächlich so?

Systemfehler Zins führt das Ende des Euro herbei

Das Euro-Geldsystem ist ein zinsbasiertes Geldsystem. Geld wird durch die Ausgabe von Krediten aus dem Nichts erschaffen. Das geschieht über eine Buchung durch eine Bank. Wenn ein Privatkunde beispielsweise 10.000 Euro Darlehen aufnimmt, wird ein Darlehenskonto eröffnet. Die 10.000 Euro werden dem Kunden auf sein Girokonto gutgeschrieben.

Damit existiert dann ein Darlehenskonto mit minus 10.000 Euro und ein Guthaben von plus 10.000 Euro auf dem Girokonto. Beide Konten werden auf unterschiedlichen Seiten der Bankbilanz geführt. Das Guthaben auf dem Girokonto ist von Seiten der Bank eine Verbindlichkeit gegenüber Kunden. Die Schuld auf dem Darlehenskonto ist seitens der Bank eine Forderung gegenüber Kunden. Damit ist die Bilanz ausgeglichen. Sie wurde um 10.000 Euro verlängert.

Zahlt der Kunde die 10.000 Euro zurück auf das Darlehenskonto, wird das zuvor aus dem Nichts erschaffene Geld wieder vernichtet. Das Problem ist, dass die Kunden für ein Darlehen mehr zurückzahlen, als sie erhalten haben. Denn ein Darlehen kostet einen Zins. Das Geld für die Zinsen wird nicht erschaffen. Es fließt aus dem Geldkreislauf ab. Also muss es irgendwo anders herkommen. In letzter Konsequenz wird ein anderer Darlehensnehmer nicht genug Geld haben, seine Schuld zu begleichen.

Permanenter Geldmangel

Zinsen, die stetig aus dem Geldkreislauf abfließen, erzeugen einen Mangel an Geld. Das macht die stetige Ausgabe neuer Schulden erforderlich, weil ansonsten das Geldsystem nicht mehr funktionieren kann. Zinsen erhöhen damit die Geldmenge und da Zins und Zinseszins eine Exponentialfunktion beschreiben, steigen die Zinsen immer weiter und immer schneller an – bis zum Zusammenbruch.

Eine Fiatwährung hat in der Regel eine Lebensspanne von rund 70 Jahren. Dann kommt es zu einer unerträglichen Steigerung durch den Zinseszinseffekt, was dann in einer Krise mündet. Der Euro, der US-Dollar, das britische Pfund und viele andere Währungen befinden sich am Ende ihres Lebenszyklus.

In diesen Zeiten wirken sich Spekulationen seitens der Institutionellen Anleger in der Regel stark auf die Stabilität der Märkte aus, da Marktentwicklungen im Gegensatz zu Normalzeiten unberechenbar werden.

Bank of England musste aktiv werden

Beispielsweise musste in der vergangenen Woche die englische Zentralbank intervenieren, um einen Finanzcrash in England abzuwenden. Verursacht wurde das Problem durch Pensionsfonds, die in hohem Maße in Staatsanleihen investieren.

Auslöser waren Ankündigungen des neuen britischen Schatzkanzlers Kwasi Kwarteng, der Entlastungen für Konsumenten und Unternehmen bekanntgab. Diese sollten durch neue Schulden finanziert werden. Dadurch kam es zur Schieflage von milliardenschweren britischen Pensionsfonds. Nach der Bekanntgabe des Anleihen-Aufkaufprogramms der Bank of England beruhigten sich die Märkte wieder etwas.

Die Schieflage der Pensionsfonds ist auf eine Blasenbildung während der Niedrigzinsphase zurückzuführen. Die Fonds hinterlegten Staatspapiere als Sicherheit für neue zinsgünstige Liquidität, die wiederum in Staatsanleihen investiert wurde. Die neu erworbenen Staatsanleihen dienten dann abermals als Sicherheit für neue Liquidität, die wiederum in Staatspapiere investiert wurde. Der schnelle Anstieg der Zinsen war die Variable, die diesem Tun einen Strich durch die Rechnung machte, was letzten Endes zu den enormen Verwerfungen führte.

Man fühlt sich unweigerlich an die Finanzkrise 2008 erinnert. Damals waren Immobilienspekulationen die Ursache, die eine weltweite Krise verursachten und zahlreiche Institute in den Bankrott führten. Obwohl es heißt, dass diese Krise abgewendet wurde, sind die Nachwirkungen bis heute spürbar. Die Rettung von Banken und Versicherungen durch Regierungen mittels Neuverschuldung ließ die Salden explodieren, für einige Nationen sogar unerträglich.

Man kann deutlich erkennen, dass die Geldsysteme weltweit enorme Probleme haben. Die steigende Inflation und die Ohnmacht der Zentralbanken bei deren Bekämpfung sind nur ein Indiz dafür, dass es zu Ende geht. Das Ende des Euro, so wie wir ihn heute kennen, scheint nicht mehr weit entfernt.

Vermögensschutz hat Priorität, bevor das Ende des Euros da ist

In Zeiten wie diesen, sind Geldwerte stark gefährdet. Im September stieg die Inflationsrate auf 10,0 Prozent. Angesichts der explodierenden Energiepreise ist anzunehmen, dass das noch lange nicht das Ende der Fahnenstange sein wird. Zwar möchte die Regierung 200 Mrd. Euro in die Hand nehmen und die Energiepreise deckeln, doch diese 200 Mrd. Euro werden höchstwahrscheinlich durch Neuverschuldung beschafft. Damit wird die Geldmenge weiter ausgeweitet, was die Inflation eher verschärfen wird.

Der einzige Weg, Vermögen zu schützen, sind Sachwerte. Hier bieten sich breit gestreute Aktienportfolios und natürlich Edelmetalle an. Ein breit in Regionen, Branchen und Währungen diversifiziertes Aktiendepot, gemischt mit einem Anteil an physischem Gold und Silber bietet den besten Schutz vor Entwertung. Je nach Risikobereitschaft und Anlegerzielen kann eine ideale Vermögensstruktur im Verlauf einer honorarbasierten Beratung ermittelt werden.

Zu mir als Autor

Robert Peukert

Seit 2002 bin ich selbstständiger Versicherungs- und Finanzberater und Geschäftsführer der Lieblingsmakler GmbH & Co. KG. Neben dem Fachberater für Finanzdienstleistungen (IHK) bin ich  qualifizierter Experte für Private Krankenversicherung, betriebliche Altersvorsorge und Baufinanzierung.
Mit meinem Unternehmen zähle ich  u.a. zu den TOP 10 Versicherungsmaklern in Deutschland 2016 und wurde 2018 vom Handelsblatt zu einem der besten freien Berater für Geldanlagen gekürt.

Mehr auch unter robert-peukert.de.
Im Blog weiterlesen

Fazit: Keine Zeit verlieren, das Ende des Euro wird wahrscheinlicher

Mehr denn je zeigt sich, wie wichtig der Faktor Beratung wird. Die Trennung von Absicherung und Vermögensanlage, macht in diesen Zeiten Sinn. Die Kombination aus Vermögenssicherung, -anlage und Steueroptimierung kombiniert mit Möglichkeiten der steuermindernden Vermögensübertragung durch Schenkung oder Vererben stellt die Vermögensplanung auf ein solides Fundament für die Zukunft und berücksichtigt alle Eventualitäten. Eine honorarbasierte Beratung mit den Experten der LIEBLINGSMAKLER zeigt die Möglichkeiten auf.

LIEBLINGSMAKLER-Tipp

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Zu mir als Autor

Robert Peukert

Seit 2002 bin ich selbstständiger Versicherungs- und Finanzberater und Geschäftsführer der Lieblingsmakler GmbH & Co. KG. Neben dem Fachberater für Finanzdienstleistungen (IHK) bin ich  qualifizierter Experte für Private Krankenversicherung, betriebliche Altersvorsorge und Baufinanzierung.
Mit meinem Unternehmen zähle ich  u.a. zu den TOP 10 Versicherungsmaklern in Deutschland 2016 und wurde 2018 vom Handelsblatt zu einem der besten freien Berater für Geldanlagen gekürt.

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