Private Altersvorsorge in Magdeburg und Bedenken

Das Problem von Geldwerten ist die schleichende Inflation. Diese macht es so gut wie unmöglich, zufriedenstellend vorzusorgen. Unser Geist ist außerdem kaum in der Lage, sich die Auswirkungen der Preissteigerung vorzustellen.

Sofern wir ein Ansparprodukt für die private Altersvorsorge in Magdeburg unterschreiben, sehen wir nur die Sparleistung und das zukünftige Resultat. Und hier zeigt sich das wesentliche Problem, denn diese Beträge werden immer mit dem aktuellen Verständnis von Löhnen und Kosten in Relation gebracht. Wir sind nicht in der Lage, die Angaben in die Zukunft zu übertragen, auf welche Weise sich die schleichende Inflation über lange Zeiträume auswirkt.

Ein simples Beispiel soll das deutlich machen. Nehmen wir an, man möchte die Kaufkraft von gegenwärtigen 1.000,00 Euro in 35 Jahren über eine private Altersvorsorge in Magdeburg aufbauen. Die schleichende Inflation läge durchschnittlich bei 2,5 Prozent pro Jahr. Dann bräuchte man in 35 Jahren 2.373,21 Euro, um die gleiche Kaufkraft heutiger 1.000,00 Euro zur Verfügung zu haben.

Nehmen wir außerdem an, wir hätten eine gleichbleibende Verzinsung von 5 Prozent jährlich und dass diese 2.373,21 Euro später als Zinsentnahme monatlich zur Verfügung stehen sollen. In dem Fall wäre ein Kapital nach Steuer von ca. 711.963,00 Euro nötig. Und um dieses Vermögen mit 5 Prozent Verzinsung aufzubauen, wäre eine Ansparleistung von 639,57 Euro über 35 Jahre nötig.

Du erkennst unter Umständen, dass dieses 5 Prozent-Beispiel über 35 Jahre mit den traditionellen Ansparlösungen von Banken und Versicherungen für die private Altersvorsorge in Magdeburg außerordentlich realitätsfern anmutet. Inflation und Zinssatz sind niemals gleichbleibend, sondern schwanken. Das macht so eine Berechnung so gut wie undurchführbar. Und ein Ansparbetrag von 639,57 Euro monatlich ist ein ziemlich stattlicher Batzen Geld, der langfristig jeden Monat gezahlt werden muss. Wer kann so etwas? Tatsächlich ist es mit Geldwerten nicht möglich, eine ausreichende private Altersvorsorge in Magdeburg aufzubauen.

Freundlicher wird diese Darstellung erst, sobald man die Verzinsung erhöht. Aber dafür wird es auch unrealistischer, denn mit traditionellen Geldwerten sind selbst die 5 Prozent langfristig kaum erreichbar. Dessen ungeachtet wollen wir das Beispiel mal mit 7 Prozent Verzinsung aufzeigen.

Wir möchten wiederholt die Kaufkraft von heutigen 1.000,00 Euro in 35 Jahren als Zusatzvorsorge ansparen. Die schleichende Preissteigerung läge im Durchschnitt wieder bei 2,5 Prozent pro Jahr.

Bei einer Verzinsung von 7 Prozent jährlich wäre ein Vermögen nach Steuerzahlung von ca. 508.545,00 Euro nötig. Und um dieses Kapital mit 7 Prozent Verzinsung aufzubauen, wäre dann ein monatlicher Sparbeitrag von 295,37 Euro über 35 Jahre notwendig.

Erschwinglich wird es aber erst bei noch höheren Zinsen, die selbstverständlich noch unrealistischer sind. Nichtsdestotrotz möchten wir zum Ende eine Berechnung mit 9 Prozent Zinsen liefern.

Alle Voraussetzungen bleiben gleich. Mittels einer Verzinsung von 9 Prozent jährlich wäre zur Umsetzung des Versorgungsziels ein Kapital nach beglichener Steuer von ca. 395.535,00 Euro erforderlich. Für den Aufbau dieses Kapitals bei 9 Prozent Verzinsung wäre ein Sparbetrag von 229,73 Euro über 35 Jahre notwendig.

Anmerkung: Je weiter der Rentenbeginn in der Zukunft ist, umso herausfordernder wird die Berechnung. Viele Variablen sind nämlich fürwahr Variablen, denn sie variieren mit der Zeit. Gleichzeitig ist dagegen der Zeitfaktor maßgeblich. Je früher man startet, desto kleiner wird der Ansparaufwand, um eine ausreichende Summe zu erwirtschaften. Man muss sich aber abseitig der herkömmlichen Ansparangebote umschauen, damit es funktioniert.