Echtes Vermögen - Der Unterschied zwischen Eigentum und Forderungen
vom 18.07.2022 |

Echtes Vermögen

Der Unterschied zwischen Eigentum und Forderungen

Wer echtes Vermögen aufbauen möchte, muss sich mit der Natur der unterschiedlichen Anlageformen befassen. Eine Vielzahl der am Markt erhältlichen Angebote sind Papierversprechen, die davon abhängig sind, ob die Person, Gesellschaft oder Institution ihr Versprechen halten kann oder wird. Wenn Du Dich nicht auf Versprechen verlassen möchtest, solltest Du Dein Hauptaugenmerk auf Eigentum richten.

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Bei der Unterscheidung der Anlageformen geht es im Kern um die Unterscheidung von Geldwerten und Sachwerten. Obwohl man auf den ersten Blick leicht zwischen Geld- und Sachwerten unterscheiden kann, lohnt sich manchmal ein zweiter Blick, um Klarheit zu erhalten.

Klassische Geldwerte sind kein echtes Vermögen

Die meisten haben ein Sparbuch. Und obwohl dieses in der Vergangenheit ein tatsächlich physisches Buch war, das man in die Hand nehmen und durchblättern konnte, ist ein Sparkonto selbstverständlich kein Sachwert. Doch das Sparbuch übt eine große Faszination auf die Menschen aus. Denn in der Regel liegt darauf ein emotionaler Anker, eine prägende Erfahrung.

Nicht von ungefähr werden am Weltspartag die Spardosen der Kinder geleert und auf das Sparbuch eingezahlt. So wird man sehr früh an Geldwerte gewöhnt und baut Vertrauen dazu und zur Bank oder Sparkasse auf. Mit den Zinsen gab es jedes Jahr etwas dazu. Wenn man als Kind etwas bekommt, löst das etwas aus. Man lernt, wie Geldanlage funktioniert – es geht darum Zinsen zu bekommen. Gleichzeitig wird man daran gewöhnt, auf den Kontostand zu achten. Wenn dieser nicht sinkt, ist die Geldanlage sicher.

Wenn man älter wird, kommen andere Finanzprodukte dazu, die eines gemeinsam haben, die Zinsen. Das antrainierte Sicherheitsverständnis, die Konzentration auf Nominalwerte lässt sich nicht sehr leicht verändern. Sparbrief, Festgeld, Bausparvertrag, Kapitallebensversicherung, Rentenversicherung, auf den ersten Blick scheinen all diese Angebote gleich zu funktionieren. So fällt der Abschluss nicht schwer.

Tatsächlich kauft man sich mit all diesen Angeboten eine Forderung gegenüber dem Institut, der Bausparkasse oder der Versicherungsgesellschaft ein. Man wird Gläubiger und erhält ein Versprechen auf einem Stück Papier. Dieses Versprechen kann jedoch abnehmen, wenn die Kaufkraft des Geldes durch Inflation abnimmt oder ausfallen, wenn die Gesellschaft in finanzielle Not gerät oder die zugrundeliegende Währung scheitert.

Vermögen funktioniert unabhängig von Geld

Entscheidend bei Vermögenswerten ist, ob diese einen Wert besitzen oder bewertet werden. Vergleichen wir einmal Geld aus dem letzten Jahrhundert. Damals waren sowohl 20 Mark-Münzen als auch 20 Markscheine als gesetzliche Zahlungsmittel im Umlauf.

Kein echtes Vermögen - Papiergeld
Echtes Vermögen - 20 Goldmark

Die Banknote und die Münze hatten jeweils den gleichen Nominalwert, wurden also gleich bewertet. Papiergeld war damals sehr beliebt, da man mühelos größere Summen mit sich führen konnte. Die Münze wog ca. 8 Gramm, war also entsprechend schwer und weniger für größere Beträge geeignet.

Weder die Münze noch die Banknote sind heute gesetzliches Zahlungsmittel. Damit liegt ihr Nominalwert, also die Bewertung bei null. Banknote und Münze haben heute nur noch ihren Materialwert. Das Papier taugt heute nur noch als Brennstoff. Die Münzen besitzen einen Feingoldgehalt von etwas mehr als 7 g. Der Metallwert der Münze würde heute einen Preis von etwa 392 Euro (Stand: 07/2022) erzielen.

Dieses Beispiel zeigt anschaulich, dass Wert und Bewertung nicht das Gleiche sind. Die Bewertung ist in der Regel ein Preis in Geld. Diese kann durch eine stille Vereinbarung auch auf wertlose Sachen wie Papier übertragen werden. Eine Bewertung benötigt einen Betrag und eine Einheit, also zum Beispiel eine Zahl und die Angabe der Währung Euro.

Sachwerte wie Edelmetalle, Immobilien oder Aktien besitzen ihren Wert unabhängig vom Preis. Sie haben einen inneren Wert oder einen Gebrauchswert. Der Preis dafür kann schwanken, denn ein Preis drückt aus, wieviel „wertloses“ Papiergeld für den Sachwert bezahlt werden muss. Deshalb kann Sachwerten die Inflation nichts anhaben. Inflation bedeutet Kaufkraftverlust des Geldes. Durch die Inflation steigen deshalb die Preise von Sachwerten.

Zu mir als Autor

Robert Peukert

Seit 2002 bin ich selbstständiger Versicherungs- und Finanzberater und Geschäftsführer der Lieblingsmakler GmbH & Co. KG. Neben dem Fachberater für Finanzdienstleistungen (IHK) bin ich  qualifizierter Experte für Private Krankenversicherung, betriebliche Altersvorsorge und Baufinanzierung.
Mit meinem Unternehmen zähle ich  u.a. zu den TOP 10 Versicherungsmaklern in Deutschland 2016 und wurde 2018 vom Handelsblatt zu einem der besten freien Berater für Geldanlagen gekürt.

Mehr auch unter robert-peukert.de.
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Fazit: Beim Vermögensaufbau auf echte Vermögen setzen

Ganz ohne Geld geht es nicht. Allerdings sollte sich dieses auf eine Liquiditätsreserve beschränken. Der Rest ist als Investition in Sachwerte besser aufgehoben. Welche Sachwerte für Dich geeignet sind, können die LIEBLINGSMAKLER anhand Deiner Wünsche und Ziele und deines Risikoprofils ermitteln.

LIEBLINGSMAKLER-Tipp

Mit Hilfe unseres Mentoringprogramms helfe ich Dir gern zu mehr Erfolg beim Investment. Nimm gern Kontakt zu mir auf!

Zu mir als Autor

Robert Peukert

Seit 2002 bin ich selbstständiger Versicherungs- und Finanzberater und Geschäftsführer der Lieblingsmakler GmbH & Co. KG. Neben dem Fachberater für Finanzdienstleistungen (IHK) bin ich  qualifizierter Experte für Private Krankenversicherung, betriebliche Altersvorsorge und Baufinanzierung.
Mit meinem Unternehmen zähle ich  u.a. zu den TOP 10 Versicherungsmaklern in Deutschland 2016 und wurde 2018 vom Handelsblatt zu einem der besten freien Berater für Geldanlagen gekürt.

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