BRICS-Beitritt – Verbund erhöht Rohstoffdominanz
vom 11.09.2023 |

BRICS-Beitritt

Verbund erhöht Rohstoffdominanz

Weiterer BRICS-Beitritt für 2024 beschlossen, auf dem BRICS Gipfel vom 22. bis 24. August 2023 in Kapstadt wurde die Aufnahme von 6 Mitgliedern diskutiert. Im Ergebnis im kommenden Jahr die Staaten Argentinien, Ägypten, Äthiopien, Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate den BRICS bei. Damit kontrollieren die BRICS 80 Prozent der Ölreserven auf der Welt.

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Die BRICS ist ein Zusammenschluss fünf bedeutender Schwellenländer, Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Der Begriff “BRIC” wurde ursprünglich vom britischen Ökonom Jim O’Neill in einem Bericht für Goldman Sachs im Jahr 2001 geprägt und bezog sich auf Brasilien, Russland, Indien und China. 2010 trat dann Südafrika der Gruppe bei, was zum Begriff “BRICS” führte.

Die Ziele der BRICS-Staaten sind vielfältig. Ein Hauptanliegen ist eine Alternative zur G7, der Gruppe der sieben führenden Industrienationen, zu etablieren. Durch ihre Zusammenarbeit wollen sie ihre Position in der globalen Wirtschaft stärken und sich in internationalen Angelegenheiten gegenseitig unterstützen. Die Besonderheit hierbei ist, dass die Souveränität der Mitgliedsstaaten in Bezug auf ihre Kultur, Moral, Religion, Lebensweise und Werte gewahrt bleibt. Es handelt sich in erster Linie um ein wirtschaftliches Bündnis.

Tabubruch und Vertrauensverlust

Seit einiger Zeit existiert ein Plan für eine goldgedeckte Handelswährung, die auf dem Gipfel eine vorgestellt werden sollte. Mit dieser Handelswährung wollen sich die Mitgliedsstaaten aus der Abhängigkeit vom US-Dollars befreien. Diese Ankündigung blieb auf dem Gipfel aus. Dennoch wird dieser Plan weitergeführt. Insbesondere die Beschlagnahme russischer Zentralbankgelder aufgrund des Ukrainekonflikts durch die USA und die EU gelten als Tabubruch führten zu einem enormen Vertrauensverlust. Welcher Staat möchte noch Reserven bei Zentralbanken halten, bei denen Beschlagnahme kein Tabu mehr darstellt?

Um ihren Plan umzusetzen, schufen die BRICS in den vergangenen Monaten die technische Basis, indem die benötigte Infrastruktur für eine Alternative zum internationalen SWIFT-System und die Bank für internationalen Zahlungsverkehr geschaffen wurde. Ebenso wird an Alternativen zur London Bullion Market Association, die seit Jahren der einzige globale Handelsplatz für Edelmetalle ist und die in der Kritik steht, der andauernden Preismanipulation von Rohstoffen, insbesondere Edelmetallen über die Papiermärkte nichts entgegenzusetzen.

Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Seit Jahren werden Preise von Edelmetallen mittels Edelmetallpapieren manipuliert. Dadurch wird eine reale Preisfindung insbesondere bei Gold und Silber unterwandert. Die Schaffung eines oder mehrerer Edelmetallmärkte könnte dem einen Riegel vorschieben.

Angriff auf den Petrodollar

Nachdem die USA in den 1970er Jahren den Goldstandard verließen, wurde der US-Dollar durch Abkommen mit den größten Erdöl exportierenden Ländern (OPEC) zur Hauptwährung für Ölgeschäfte. Damit fand der Begriff “Petro-Dollar” erstmals in den Sprachgebrauch. Das hatte zur Folge, dass Länder, die Öl kaufen wollten, mit US-Dollar bezahlen mussten. Die Dominanz des US-Dollars als Weltleitwährung wurde damit endgültig bestätigt.

Durch die Abschaffung des Goldstandards wurde der Dollar jedoch zu einer wertlosen Papierwährung. Benötigen die USA Geld, drucken sie es einfach nach. Diese Ausweitung der Geldmenge führt zur Inflation und entwertet die im Umlauf befindlichen Dollar.

Die USA sind ein Importland. Es werden seit Jahrzehnten werthaltige Güter und Rohstoffe eingeführt und mit Papierdollars bezahlt. Das führte zu einem Handelsdefizit von mittlerweile über 1.3 Billionen USD, also Papiergeld-Schulden. Inflation führt zu Kaufkraftverlusten. Diese wirken sowohl auf Guthaben als auch auf Schulden.

Handelspartner mit hohen Dollarguthaben werden so durch Kaufkraftschwund am Guthaben enteignet, während die Vereinigten Staaten mit hohen Dollar-Schulden von der Abwertung des Dollar profitierten. Dieser stetige Vermögenstransfer in Richtung der USA stellt einen der Hauptgründe für die Schaffung einer alternativen goldgedeckten Handelswährung dar. Diese würde den Handel fairer gestalten. Darüber hinaus würde damit auch die Preisgestaltung auf Angebotsseite möglich werden, was Ausbeutung erschweren würde.

Der Beitritt der sechs neuen Staaten im kommenden Jahr erzeugt eine bedeutende Machtverschiebung auf den Rohstoffmärkten. Beispielsweise liegt das noch immer unverzichtbare Erdöl hauptsächlich aus dem BRICS-Verbund. Damit wären die Voraussetzungen für die Etablierung der neuen Handelswährung ungleich besser. Wer Öl braucht, muss sich dann den Rahmenbedingungen der Verkäufer anpassen.

Selbst wenn dieser Prozess noch viel Zeit in Anspruch nehmen wird, schwindet die Dominanz des Dollar Zusehens. Die Funktion als Weltleitwährung stützte den Dollar. Angesichts der gewaltigen Verschuldung könnte der Dollar kollabieren. Selbst der teilweise Verlust des Weltleitwährungsstatus könnte als Katalysator wirken. Ein Viertel aller existierenden Dollars wurden allein in den letzten drei Jahren gedruckt, was die Inflation anheizte, wie seit über 40 Jahren nicht mehr.

Zu mir als Autor

Robert Peukert

Seit 2002 bin ich selbstständiger Versicherungs- und Finanzberater und Geschäftsführer der Lieblingsmakler GmbH & Co. KG. Neben dem Fachberater für Finanzdienstleistungen (IHK) bin ich  qualifizierter Experte für Private Krankenversicherung, betriebliche Altersvorsorge und Baufinanzierung.
Mit meinem Unternehmen zähle ich  u.a. zu den TOP 10 Versicherungsmaklern in Deutschland 2016 und wurde 2018 vom Handelsblatt zu einem der besten freien Berater für Geldanlagen gekürt.

Mehr auch unter robert-peukert.de.
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Fazit: Goldnachfrage wird stark ansteigen

Es dürfte absolut verständlich sein, wenn sich Nationen mehr Fairness im Außenhandel wünschen. Eine stabile Währung ist ein bedeutender Faktor für eine gesunde Volkswirtschaft. Die Etablierung einer goldgedeckten Handelswährung ist zwar nicht gleichbedeutend mit einem Goldstandard nationaler Währungen. Dennoch müssen sich zukünftig Nationen, die mit den BRICS Handel treiben wollen, entweder die BRICS-Währung oder Gold besorgen. Das sollte sich unmittelbar auf den Goldpreis auswirken.

Private Anleger sind also gut beraten, die Gunst der Stunde zu nutzen und sich jetzt mit noch günstigen Edelmetallpreisen einzudecken. Langfristig kann der Golderwerb nur noch teurer werden. Die LIEBLINGSMAKLER haben hierfür die richtigen Lösungen für Dich.

LIEBLINGSMAKLER-Tipp

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Zu mir als Autor

Robert Peukert

Seit 2002 bin ich selbstständiger Versicherungs- und Finanzberater und Geschäftsführer der Lieblingsmakler GmbH & Co. KG. Neben dem Fachberater für Finanzdienstleistungen (IHK) bin ich  qualifizierter Experte für Private Krankenversicherung, betriebliche Altersvorsorge und Baufinanzierung.
Mit meinem Unternehmen zähle ich  u.a. zu den TOP 10 Versicherungsmaklern in Deutschland 2016 und wurde 2018 vom Handelsblatt zu einem der besten freien Berater für Geldanlagen gekürt.

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