
Geldanlagen für Kinder
Ein gutes Vorhaben führt in viele Fallen
Geldanlagen für Kinder gibt es reichlich in der Finanzwelt. Die Anbieter kennen das Bedürfnis von Eltern und Großeltern, den Liebsten ein finanzielles Fundament aufzubauen. Vom guten alten Sparbuch ziehen sie die Angebote bis durch die Versicherungsbranche. Wie sinnvoll sind die Angebote und gibt es bessere Alternativen?
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Wenn die Eltern das halbe Kindergeld investieren würden, hätten wir kein Rentenproblem. Hast Du diese Aussagen schon einmal gehört oder gelesen? Übersetzen wir das mal ins Deutsche: Wenn die Menschen sich um die Rente selbst richtig kümmern würden, hätten wir kein Rentenproblem. Diese Aussage ist ein wenig dünn, denn einerseits ist die gesetzliche Rente für abhängig Beschäftigte Pflicht und andererseits ist das Anlegerverhalten in Deutschland nicht mit einem besonders guten Händchen gesegnet. Geld investieren eins, es erfolgreich zu tun ist etwas völlig anderes.
Weltspartag – das Fundament wird gelegt
Das Sparbuch bedient in seiner Konzeption ein Glücksgefühl. Jeder kann sich bestimmt noch daran erinnern, wie man als Kind Anfang Januar am Schalter der Sparkasse die Zinsen nachtragen ließ, und voller Stolz den gestiegenen Betrag wahrnahm. Es war zwar wenig, aber es kam etwas dazu.
Auch heute pilgern die Eltern mit ihren Kindern und deren Spardosen zur Sparkasse oder Bank, um die Ersparnisse auf ein Sparbuch einzuzahlen. Klingende Münze und das damit verbundene Glücksgefühl werden gegen ein Büchlein oder gar eine Plastikkarte getauscht.
In diesem Moment lernt ein Kind, dass die Sparkasse oder Bank für sein Geld zuständig ist. Es wird auf dieses Institut geprägt. Dass das, was sich auf seinem Konto befindet, nun der Bank oder Sparkasse gehört, wissen meist nicht einmal die Eltern oder Großeltern.
Das Sparbuch macht „abhängig“
Es war wie ein Geschenk und verursachte jedes Mal ein Glücksgefühl. Und wie das mit Glücksgefühlen so ist, man möchte dieses Gefühl wieder erleben. So wächst die Loyalität gegenüber der Sparkasse oder Bank, die dieses fantastische Buch respektive Karte zur Verfügung stellte. Das Sparbuch gehört seit über einem Jahrhundert zu den beliebtesten Geldanlagen für Kinder.
Und genau darum geht es. Die jungen Menschen sollen an ein Institut gebunden werden. Das Sparbuch ist dafür eine perfekte Lösung. Anfang der 1990ger Jahre erhielt man auf das Guthaben des Sparbuches 5,5 Prozent Zinsen – aus heutiger Sicht der absolute Wahnsinn.
Der Wahnsinn hatte aber Methode, denn es gab damals auch Sparanlagen mit beträchtlich höherer Verzinsung; natürlich mit längeren Laufzeiten und Kündigungsfristen. 8 oder sogar 9 Prozent waren damals möglich, wenn man sich für 5 Jahre oder länger von seinem Geld trennen konnte bzw. wollte. Dagegen sieht das Sparbuch dann doch wieder recht traurig aus.
Loyalität zum Sparbuch bis ins hohe Alter
Was damals auffällig war, waren die vielen Senioren mit riesigen Summen auf ihrem Sparbuch. Die Anlageberater der Sparkasse bissen sich die Zähne an ihnen aus. Sie schafften es nicht, auch nur einen Teil dieser Gelder für längere Zeit zu höheren Zinsen anzulegen. Den alten Damen und Herren war das egal. Sie waren loyal zu ihrem Sparbuch. Denn sie alle hatten eines gemeinsam. Ihr Sparbuch hatten sie bereits seit ihrer Kindheit und es begleitete sie schon ihr Leben lang.
Leider, oder vielleicht zum Glück, gibt es heute kaum noch Zinsen auf das Sparbuch. Aber das trifft auf alle anderen Geldanlagen ebenso zu. Trotzdem legen die Deutschen nahezu zwei Dritteln ihrer Vermögen auf Geldwertanlagen. Warum, weil sie sicher sind. Zumindest glauben sie das. Aber die Freunde von Geldwerten befinden sich in einem fatalen Irrtum. Und dieser Irrtum wird von Generation zu Generation bei der Geldanlage für Kinder weitergegeben; mit schlimmen Folgen.
Zeitkapsel
Stell Dir vor, ein Vater wollte seinen Zwillingen eine Überraschung bereiten. Beide Kinder waren noch klein und hatten auch noch kein Gefühl für Geld. Er hielt ihnen 20 Mark vor die Nase und beobachtete, wer sich wofür entschied. Anfang des letzten Jahrhunderts waren 20 Mark eine Menge Geld. Damals gab es ein völlig anderes Lohn-Preis-Gefüge. Jedenfalls griff ein Kind nach dem Geldschein, der damals wirklich schön aussah, das andere Kind griff nach der 20 Mark-Münze.
Angesichte schwerer Zeiten und zweier Weltkriege gerieten die Schatullen in Vergessenheit, bis heute. Die neuen Eigentümer des Grundstückes fanden bei der Gartenarbeit die beiden noch sehr gut erhaltenen Schatullen. Was mag sich wohl darin befinden?
In der einen Schatulle fand man einen Stoffsack mit 10 Münzen. In der anderen Schatulle waren alte, halb verrottete Geldscheine aus der Kaiserzeit; also völlig wertlos. Die Geldscheine könnte man bestenfalls zum Stückpreis von 1 bis 1,50 Euro auf dem Flohmarkt an Liebhaber verkaufen.
Als sie sich die Münzen näher ansahen, fiel die gelbe Färbung auf. Das waren 10 Goldmünzen. Ein Münzexperte, der befragt wurde erklärte, dass jede einzelne dieser Münzen einen Feingoldgehalt von 7 Gramm hatte. In der Truhe waren also 70 Gramm Gold im Gegenwert von 4.882 Euro (Stand 01.07.2024). Da die Münzen aus dem Kaiserreich aber bei Sammlern sehr beliebt sind, stünde beim Verkauf an den richtigen Verkäufer sogar noch ein höherer Erlös in Aussicht.
Was für ein Unterschied! Als gesetzliche Zahlungsmittel waren damals Münzen und Scheine gleich viel wert. Sie hatten die Kaufkraft von damaligen 20 Mark. Heute ist beides kein gesetzliches Zahlungsmittel mehr. Beides ist nominal wertlos. Doch das Material ist es nicht! Wir haben es hier zwar mit einem Geldwert zu tun, doch einmal wurde der Geldwert auf einen Sachwert geprägt, dem Sachwert einer Goldlegierung. Dieser Sachwert hat bis heute seinen inneren Wert behalten und das Vermögen zuverlässig in die Zukunft transportiert. Das Papier war dazu leider nicht in der Lage, denn es hat fast keinen inneren Wert.
Geldwerte sind rausgeschmissenes Geld
Der Feind der Geldwerte ist die Inflation. Diese tritt durch Erhöhung der Geldmenge auf und ist ein systemisches Problem. Erhöht sich die Geldmenge, besteht also Geldüberschuss, steigen zwangsläufig die Preise. Diese Preissteigerung wirkt sich stets zuerst auf die Anlegermärkte aus, auf Immobilien und Aktien. Hier kann man massive Preis- und Kurssteigerungen erkennen, ohne dass die Produktivität steigt. Ein eindeutiger Hinweis auf Inflation.
Geldwerte und Geldwertanlagen werden damit schleichend durch die Inflation aufgezehrt. Die Kaufkraft geht verloren. Der Kontostand wächst zwar durch Einzahlungen und Zinsen, doch man kann immer weniger für das Geld kaufen. Geldanlagen für Kinder in Geldwerten sind wie ein Haus, das auf Sand gebaut wird. Das Haus wächst und wird immer schöner, aber es versinkt langsam im Sand.
Ein falsches Versprechen
Viele erinnern sich noch an die Einführung des Euro. Damals waren die Menschen misstrauisch. Sie schätzten die Deutsche Mark als eine starke Währung. Nun sollten sie sie gegen etwas anderes, Unerprobtes eintauschen. Die Politik versprach den Menschen, dass es ein reiner Tausch wäre, dass sich nichts am Preisgefüge ändern würde. Der Euro sollte eine genauso stabile Währung sein, wie die Deutsche Mark.
Heute wissen wir, dass genau das Gegenteil eintraf. Der Euro war keinesfalls so stabil und derzeit steht er vor dem Kollaps. Viele Menschen ignorieren diese unbequeme Wahrheit. Doch im Sinne ihrer Kinder und Enkel, sollten sie eines verstehen: Wer sich heute noch den Geldwerten zuwendet, wird sein Vermögen verlieren.
Geldanlagen für Kinder sind immer langfristig und müssen unabhängig von Geld sein. Es ist etwas sichereres als Papier nötig. Gold und Silber sind die idealen Geldanlagen für Kinder. Im letzten Jahrhundert wurden Geldwerte mehrfach auf deutschem Boden zerstört.

Zu mir als Autor
Seit 2002 bin ich selbstständiger Versicherungs- und Finanzberater und Geschäftsführer der Lieblingsmakler GmbH & Co. KG. Neben dem Fachberater für Finanzdienstleistungen (IHK) bin ich qualifizierter Experte für Private Krankenversicherung, betriebliche Altersvorsorge und Baufinanzierung.
Mit meinem Unternehmen zähle ich u.a. zu den TOP 10 Versicherungsmaklern in Deutschland 2016 und wurde 2018 vom Handelsblatt zu einem der besten freien Berater für Geldanlagen gekürt.
Fazit: Kinder haben Zeit, Geldwerte nicht
Eine Geldanlage für Kinder sollte unabhängig von einer Währung sein. Gold und Silber sind hier hervorragende Möglichkeiten, denn egal, welche Währung es beim Erwachsenenalter geben wird, mit Gold und Silber ist die Kaufkraft gut gesichert. Die LIEBLINGSMAKLER sind Dir gern bei der Auswahl der Möglichkeiten behilflich.
LIEBLINGSMAKLER-Tipp
Mit Hilfe unseres Mentoringprogramms helfe ich Dir gern zu mehr Erfolg beim Investment. Nimm gern Kontakt zu mir auf!

Zu mir als Autor
Seit 2002 bin ich selbstständiger Versicherungs- und Finanzberater und Geschäftsführer der Lieblingsmakler GmbH & Co. KG. Neben dem Fachberater für Finanzdienstleistungen (IHK) bin ich qualifizierter Experte für Private Krankenversicherung, betriebliche Altersvorsorge und Baufinanzierung.
Mit meinem Unternehmen zähle ich u.a. zu den TOP 10 Versicherungsmaklern in Deutschland 2016 und wurde 2018 vom Handelsblatt zu einem der besten freien Berater für Geldanlagen gekürt.