Preisentwicklung – Reise in die Vergangenheit
vom 20.05.2024 |

Preisentwicklung

Reise in die Vergangenheit

Die Preisentwicklung spürt man oft nur schleichend. Je nachdem, wie stark diese voranschreitet, bekommt man es mehr oder weniger stark mit. Aber manchmal fallen Einem Dokumente aus der Vergangenheit in die Hände, die dann das Ausmaß der Preisentwicklung offenbaren. So sind uns ein paar Handyfotos zugespielt worden, die von einem Werbeprospekt der Supermarktkette Edeka aus dem Jahr 2007 stammen. Was man dort sehen kann, ist sehr interessant.

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Offiziell wird bei der Preisentwicklung von der sogenannten schleichenden Inflation gesprochen. Allerdings ist das leider nicht die ganze Wahrheit, denn Inflation bedeutet Ausweitung der Geldmenge abzüglich des Wirtschaftswachstums. Preissteigerungen sind nur ein Symptom, eine Wirkung der Inflation.

Tatsächlich ist das Thema Inflation in der Terminologie der Politik und der Medien hochgradig irreführend. Wenn beispielsweise davon gesprochen wird, dass die Inflation sinken würde und Preise billiger würden, ist das vielleicht auf einzelne Preise zutreffend. Wenn man dies aber im Zusammenhang mit kleiner werdenden Inflationsraten hört, ist das schlichtweg falsch.

Preissteigerung bei sinkender Inflation

Auf der folgenden Grafik ist der Verlauf der Teuerungsrate in den letzten zwei Jahren zu sehen. Für März 2024 wurde eine Teuerungsrate von 2,2 Prozent bekanntgegeben. Das ist natürlich deutlich weniger als im März 2023 mit 7,4 Prozent und auch weniger als im März 2022 mit 5,9 Prozent.

Die Unterüberschrift deckt den Schwindel jedoch auf, denn die Werte beziehen sich immer auf den Vorjahresmonat. Wenn also seitens der Politik behauptet wird, in diesem Jahr würde alles billiger werden, ist das leider falsch, denn die 2,2 Prozent dieses Märzes kommen auf die des letzten Märzes obendrauf, diese wiederum auf den Wert des März 2022 und so weiter.

Preissteigerungen - Inflationsraten

Wenn wir also das Preisniveau für März 2021 mit 100 Prozent als Ausgangslage betrachten, kommen dort für März 2022 5,9 Prozent drauf (100 Prozent plus 5,9 Prozent sind 105,9 Prozent). Im Jahr darauf wird es bereits interessanter. 7,4 Prozent von 105,9 Prozent sind 7,84 Prozent, die nun auf die 105,9 Prozent aufgeschlagen werden müssen, also 113,74 Prozent Steigerung zu März 2021. Zuletzt kommen die 2,2 Prozent für März 2024 dazu. 2,2 Prozent von 113,75 Prozent sind 2,5 Prozent. Die auf die 113,75 Prozent addiert ergibt eine Steigerung auf 116,25 Prozent des Wertes vom März 2021.

Wir haben also eine Teuerung seit März 2021 von 16,25 Prozent. Du siehst, es kann gar keine Rede davon sein, dass es billiger wird. Im Gegenteil, die Teuerung ist ein exponentieller Prozess. Das bedeutet, es wird stetig immer mehr. Die Europäische Zentralbank setzt sich ein Inflationsziel von 2 Prozent pro Jahr. Mit diesem Wert will sie Preisstabilität erreichen. Schon beim Lesen ist die Absurdität offensichtlich.

(P)Reise aus der Vergangenheit

Wir werden die Collage an Preisen einfach unkommentiert hier abbilden. So kannst Du Dir selbst ein Bild davon machen, wieviel weniger Kaufkraft die bunten Zettel in deiner Geldbörse heute haben.

Zu mir als Autor

Robert Peukert

Seit 2002 bin ich selbstständiger Versicherungs- und Finanzberater und Geschäftsführer der Lieblingsmakler GmbH & Co. KG. Neben dem Fachberater für Finanzdienstleistungen (IHK) bin ich  qualifizierter Experte für Private Krankenversicherung, betriebliche Altersvorsorge und Baufinanzierung.
Mit meinem Unternehmen zähle ich  u.a. zu den TOP 10 Versicherungsmaklern in Deutschland 2016 und wurde 2018 vom Handelsblatt zu einem der besten freien Berater für Geldanlagen gekürt.

Mehr auch unter robert-peukert.de.
Im Blog weiterlesen

Fazit: Wer sich auf Geld verlässt, ist verlassen

Besonders beim Vermögensaufbau muss man diese Effekte unbedingt bewusst in die eigene Strategie einbeziehen. Es nützt nichts, heute ein mögliches Anlageergebnis in aktuelles Geld umzurechnen, denn niemand weiß, wieviel dieses Geld später noch kaufen kann. Gemeinsam mit den LIEBLINGSMAKLERN kannst Du Deine Strategie inflationssicher machen. Mach einfach einen Termin aus.

LIEBLINGSMAKLER-Tipp

Mit Hilfe unseres Mentoringprogramms helfe ich Dir gern zu mehr Erfolg beim Investment. Nimm gern Kontakt zu mir auf!

Zu mir als Autor

Robert Peukert

Seit 2002 bin ich selbstständiger Versicherungs- und Finanzberater und Geschäftsführer der Lieblingsmakler GmbH & Co. KG. Neben dem Fachberater für Finanzdienstleistungen (IHK) bin ich  qualifizierter Experte für Private Krankenversicherung, betriebliche Altersvorsorge und Baufinanzierung.
Mit meinem Unternehmen zähle ich  u.a. zu den TOP 10 Versicherungsmaklern in Deutschland 2016 und wurde 2018 vom Handelsblatt zu einem der besten freien Berater für Geldanlagen gekürt.

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