Rezession voraus – Warum ständiges Wirtschaftswachstum unmöglich ist
vom 20.04.2022 |

Rezession voraus

Warum ständiges Wirtschaftswachstum unmöglich ist

Eine Rezession gehört wie der Aufschwung zum normalen Wirtschaftssystem. Wirtschaft entwickelt sich nach Zyklen. Wie im Leben auch führen immerwährende Auf- und Abschwünge durch das Wirtschaftssystem. Die Politik wünscht sich stetiges Wirtschaftswachstum, denn das sichert Wahlergebnisse. Doch jedes Wachstum muss auch Grenzen haben.

Dieser Inhalt erwartet Dich

Das Thema Wachstum durchzieht wie ein roter Faden alle Bereiche der Wirtschaft. Doch ebenso berührt es den persönlichen Vermögensaufbau. Den Grund dafür finden wir aber nicht in der Wirtschaft, sondern im Geldsystem. Denn es ist der permanente Mangel an Geld, der das Wachstum als Ausgleich erfordert.

Wer diesen Zusammenhang versteht, gelangt zu der Erkenntnis, dass der Kurs oder Preis von Sachwerten auf lange Sicht zweitrangig ist, denn Preise haben nur etwas mit der Kaufkraft des Geldes zu tun, nicht mit dem Wert der Sachwerte.

Mangelware Geld

Wie kann es einen Mangel an Geld geben, vor allem derzeit, wo die Geldmenge ein Allzeithoch erreicht hat? Der Mangel ist systembedingt. Die Ursache ist im verzinsten Geldsystem zu finden. Zinsen fließen aus dem Geldsystem ab und erzeugen einen Geldmangel.

Die Währungen weltweit sind allesamt sogenannte Fiatwährungen. Fiatwährungen sind nicht durch einen echten Wert gedeckt und können daher aus dem Nichts über einen Buchungssatz erschaffen werden. Das Mittel dafür sind Schulden. Jegliches Geld wird geliehen, ist also eine Schuld. Ein Teil des im Umlauf befindlichen Geldes fließt jedoch ab, die Zinsen.

Die Erschaffung von Geld ist eigentlich sehr simpel. Eine Person beantragt einen Kredit, z.B. 100.000 Euro. Die Bank eröffnet ein Kreditkonto und bucht davon 100.000 Euro auf das Girokonto der Person. Der Kredit wird in der Bilanz der Bank auf der Passivseite bilanziert, die Guthabenbuchung des Girokontos auf der Aktivseite. Die Bilanz wurde um 100.000 Euro verlängert. Nach Rückzahlung wird die Bilanz dann wieder verkürzt und das erschaffene Geld wieder vernichtet. Bleibt nur noch die Frage, woher die Zinsen kommen.

Zinsen, sind der Systemfehler

Stellen wir uns vor, es gäbe nur ein einziges Dorf mit 100 Einwohnern. Jede*r dieser Einwohner*innen leiht sich für ein Jahr bei der ansässigen Bank 100.000 Euro für einen Zins von 3 Prozent aus. Damit befände sich eine Geldmenge von 100 mal 100.000 Euro, also 10.000.000 Euro im Umlauf. Das wäre das einzige im Umlauf befindliche Geld.

Nach Ablauf des einen Jahres müssen die Darlehen plus 3 Prozent Zinsen zurückgeführt werden, also insgesamt 103.000 Euro. 100 Bürger müssten jeweils 103.000 Euro an die Bank zahlen, also insgesamt 10.300.000 Euro. Aber wie soll das gehen, wenn doch nur 10.000.000 Euro existieren? Es fehlen 300.000 Euro für die Zinsen. Es würde bedeuten, dass einige der Menschen entweder zahlungsunfähig wären oder neue Schulden aufnehmen müssten, um ihre alte Schuld begleichen zu können.

Durch den Abfluss der Zinsen aus dem Geldsystem entsteht also der Geldmangel. Da jegliches existente Geld über die Ausgabe von Krediten entsteht, kann dieser Mangel nicht beseitigt werden, es sei denn, man würde die Zinsen verbieten.

Zinsen erhöhen rechnerisch die Geldmenge. Im Beispiel stieg die Geldmenge von 10.000.000 Euro um 300.000 Euro an auf 10.300.000 Euro, obwohl tatsächlich nur 10.000.000 Euro existent waren.

Das Geld für die Zinsen existiert nicht und daher kann niemals die Schuld vollständig beglichen werden. Wer Kredite aufnimmt, muss also zusätzliches Geld aus anderen Quellen besorgen, um seine Zinsen bezahlen zu können. Das zieht die Notwendigkeit von Wachstum nach sich, denn ohne Wachstum kein zusätzliches Geldverdienen.

Geldmenge und die Menge von Waren und Dienstleistungen

Durch diesen Systemfehler müssen also ständig neue Schulden gemacht werden. Damit erhöht sich die Geldmenge permanent. Steigt die Geldmenge im Vergleich zur bestehenden Warenmenge stärker an, kommt es zur Entwertung der Kaufkraft des Geldes. Man muss mehr Geld für eine Ware bezahlen. Es kommt zu inflationären Auswirkungen. Diese Inflation steigt immer stärker an, je mehr sich die Geld- von der Warenmenge entfernt.

Umlaufgeschwindigkeit des Geldes

Sinkt die Kaufkraft und nimmt das Ausmaße an, wo die Menschen unzufrieden werden, horten diese ihr Geld nicht mehr auf Festgeldern, Sparbüchern usw. und geben es aus. Im Umlauf befindliches Geld wechselt immer schneller seinen Besitzer. Es erhöht sich die Umlaufgeschwindigkeit und sorgt für eine noch größere Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen. Erhöhte Nachfrage lässt die Preise weiter steigen. Die Inflation steigt an.

Zu mir als Autor

Robert Peukert

Seit 2002 bin ich selbstständiger Versicherungs- und Finanzberater und Geschäftsführer der Lieblingsmakler GmbH & Co. KG. Neben dem Fachberater für Finanzdienstleistungen (IHK) bin ich  qualifizierter Experte für Private Krankenversicherung, betriebliche Altersvorsorge und Baufinanzierung.
Mit meinem Unternehmen zähle ich  u.a. zu den TOP 10 Versicherungsmaklern in Deutschland 2016 und wurde 2018 vom Handelsblatt zu einem der besten freien Berater für Geldanlagen gekürt.

Mehr auch unter robert-peukert.de.
Im Blog weiterlesen

Fazit: Geld ist untauglich zur Vermögensspeicherung

Daraus kann man Rückschlüsse für den Vermögensschutz und Vermögensaufbau ziehen. Mit Geld ist weder ein funktionierender Vermögensaufbau noch echter Vermögensschutz möglich. Die Kaufkraft lässt sich nur mit werthaltigen Sachwerten speichern.

Geld ist nur ein System, ein auf Vertrauen basierender stiller Vertrag zwischen den Nutzern. Und enthält mit den Zinsen einen Systemfehler, der das Scheitern unausweichlich macht. Deshalb sollte Geld in echte Werte getauscht werden. Echte Werte sind beispielsweise Edelmetalle, Immobilien oder auch Aktien.

Edelmetalle haben zum Beispiel seit Jahrtausenden bewiesen, dass sie sowohl Vermögen speichern als auch für den Vermögensaufbau bestens geeignet sind, denn sie sind echte, reale Werte. Welche Werte die richtigen für Dich sin, können Dir die LIEBLINGSMAKLER zeigen.

#Honorarberatung

LIEBLINGSMAKLER-Tipp

Mit Hilfe unseres Mentoringprogramms helfe ich Dir gern zu mehr Erfolg beim Investment. Nimm gern Kontakt zu mir auf!

Zu mir als Autor

Robert Peukert

Seit 2002 bin ich selbstständiger Versicherungs- und Finanzberater und Geschäftsführer der Lieblingsmakler GmbH & Co. KG. Neben dem Fachberater für Finanzdienstleistungen (IHK) bin ich  qualifizierter Experte für Private Krankenversicherung, betriebliche Altersvorsorge und Baufinanzierung.
Mit meinem Unternehmen zähle ich  u.a. zu den TOP 10 Versicherungsmaklern in Deutschland 2016 und wurde 2018 vom Handelsblatt zu einem der besten freien Berater für Geldanlagen gekürt.

Mehr auch unter robert-peukert.de.
Im Blog weiterlesen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert