
Richtig Edelmetalle kaufen
Die Mischung aus Gold und Silber machts
Richtig Edelmetalle kaufen, bedeutet nicht nur kosteneffizient zu sein. Silber genau wie Gold gehören zu den beliebtesten Edelmetallen. Reines, so genanntes gediegenes Silber kommt in der Natur noch seltener als Gold vor. Meist ist Silber ein Abfallprodukt bei der Förderung von Gold oder anderen Rohstoffen. Aber Silber ist in mancher Hinsicht sogar interessanter als Gold.
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Am 25. April 2011 stieg der Silberpreis an der New York Mercantile Exchange (NYMEX) auf 49,83 US-Dollar pro Feinunze und damit den höchsten Stand seit dem 18. Januar 1980. In Euro machte der Preis am gleichen Tag 34,20 Euro pro Feinunze aus. Dieser Ausbruch zeigt, welches Potential in Silber steckt.
Derzeit, am 01.02.2022 liegt der Silberpreis bei ca. 22,97 USD, nicht mal die Hälfte seines Allzeithochs. Es gibt also deutlich Luft nach oben. Doch kaum bäumt sich der Silberpreis auf, wird sein Aufstieg gedrosselt. Was passiert da?
Massive Preismanipulationen
Genau wie beim Gold gibt es auch bei Silber einen Handel mit Wertpapieren, die an den Silberpreis gekoppelt sind. Diese Papiere verbriefen einen Lieferanspruch für eine bestimmte Menge an Silber. Deshalb ist der Handel mit diesen Papieren so, als würde man physisches Silber handeln – nur ohne sich um die Verwahrung kümmern zu müssen.
Für Spekulanten ist es interessant, mit Gold- oder Silberpapieren zu handeln, da die gesamte Logistik physischer Edelmetalle wegfällt. Das für die Papiere hinterlegte Edelmetall schlummert in den Tresoren der Wertpapieremittenten und wird nicht ausgeliefert. Und da kommen wir dem Problem auf die Spur.
Da die Inhaber der Papiere ihre Lieferansprüche nicht ausüben, bleiben die Edelmetalle in den Tresoren unangetastet. Wieso also nicht das gleiche Edelmetall mehrfach verleihen und dadurch die Anzahl der Anspruch-Papiere erhöhen? Tatsächlich ist es mittlerweile übliche Praxis, dass die für die Hinterlegung der Lieferansprüche für diese Silber- und Gold-Papiere hinterlegte Gold oder Silber vielfach verbrieft wird.
Für jede Unze Silber oder Gold existieren deshalb bis zu 500 Lieferansprüche. Würde nur einer der Papierinhaber seinen Anspruch ausüben, müsste dieser Betrug sofort auffliegen. Damit wird aber auch bis zu fünfhundertmal mehr Edelmetall gehandelt, als tatsächlich vorhanden ist. Das wirkt sich unweigerlich auf den Preis aus.
Leerkäufe und Leerverkäufe
Der Gipfel des Betruges sind Leerkäufe oder Leerverkäufe. Damit lassen sich der Gold- und der Silberpreis manipulieren, ohne physisches Edelmetall in die Hand zu nehmen.
Angenommen, jemand möchte aus einem bestimmten Grund den Silberpreis senken. Wie könnte man hier vorgehen?
Im ersten Schritt leiht man sich Silberpapiere für einen sehr großen Geldbetrag.
Danach werden diese geliehenen Papiere über die Börse in einem Schwung zum Verkauf angeboten. Das sorgt für ein Überangebot und bewegt den Silberpreis nach unten.
Das folgende Bild zeigt solche Preisschübe nach unten und macht das Ausmaß der Manipulkation transparent.
Nun kann man die Papiere zu einem günstigeren Kurs zurückkaufen und mit diesen zurückgekauften Papieren die Leihschuld tilgen. Unter dem Strich streicht man einen stattlichen Preisdifferenzbetrag als Gewinn ein.
Mit diesem Gewinn könnte man sich beispielsweise physisches Silber kaufen und einlagern. So hat man dann ohne merklichen finanziellen Aufwand physisches Silber gekauft.
Dieses Spiel wäre dann in ernster Gefahr, wenn viele Papierinhaber das durch ihren Lieferanspruch verbriefte Silber einfordern sollten. Doch das passiert nicht, denn Silberpapiere sind das Spielzeug der Spekulanten und die haben kein Interesse daran, ihr verbrieftes Silber einzufordern.
Das System würde dann kippen, wenn nicht mehr genug Silber beim Emittenten der Papiere lagern würde. In dem Fall müsste der Emittent physisches Silber nachkaufen, um seinen Auslieferungsverpflichtungen nachzukommen. Und das würde den Silberpreis gehörig ansteigen lassen.
Wie kann man also Edelmetalle richtig kaufen?
Ist es trotz der Silber- und Goldmanipulation ratsam, in physisches Gold oder Silber einzusteigen? Die Antwort heißt ja, der perfekte Einstieg in Edelmetalle ist immer heute. Durch die Preismanipulation profitieren Einkäufer durch günstige Einkaufspreise.
Sowohl Gold mit seiner seit Jahrtausenden gültigen Funktion als Währung als auch Silber mit einer ähnlichen Funktion aber auch einer recht großen Nachfrage in der Wirtschaft, bieten sehr gute Chancen. Silber schwankt im Preis viel stärker als Gold, jedoch sollte das den langfristig ausgerichteten Anleger nicht beunruhigen. Auf lange Sicht stellt die Kombination aus Gold und Silber eine hervorragende Basis dar mit nachhaltigem Inflationsschutz.

Zu mir als Autor
Seit 2002 bin ich selbstständiger Versicherungs- und Finanzberater und Geschäftsführer der Lieblingsmakler GmbH & Co. KG. Neben dem Fachberater für Finanzdienstleistungen (IHK) bin ich qualifizierter Experte für Private Krankenversicherung, betriebliche Altersvorsorge und Baufinanzierung.
Mit meinem Unternehmen zähle ich u.a. zu den TOP 10 Versicherungsmaklern in Deutschland 2016 und wurde 2018 vom Handelsblatt zu einem der besten freien Berater für Geldanlagen gekürt.
Fazit: Gold und Silber in Kombination kaufen
Schlussendlich sind Silber und Gold wahre Werte. Preise sind immer nur ein Geldsystem. Wer Edelmetalle richtig kaufen möchte, kümmert sich nicht übermäßig um den Preis, sondern kauft regelmäßig und erhöht kontinuierlich seinen Bestand. Die größte Stärke von Edelmetallen zeigt sich, wenn ein Währungssystem reformiert wird oder auch zusammenbricht.
Die Geschichte lehrt eindrucksvoll, dass Besitzer von Edelmetallen solche Zeiten am unbeschadetsten überstehen konnten und nach der Krise mit der gespeicherten Kaufkraft sogar beim preisgünstigen Einkauf bei Aktien und Immobilien (die in Krisenzeiten meist auch enorme Preisrückgänge verzeichneten) einen erheblichen Vermögenszuwachs verzeichnen konnten.
LIEBLINGSMAKLER-Tipp
Mit Hilfe unseres Mentoringprogramms helfe ich Dir gern zu mehr Erfolg beim Investment. Nimm gern Kontakt zu mir auf!

Zu mir als Autor
Seit 2002 bin ich selbstständiger Versicherungs- und Finanzberater und Geschäftsführer der Lieblingsmakler GmbH & Co. KG. Neben dem Fachberater für Finanzdienstleistungen (IHK) bin ich qualifizierter Experte für Private Krankenversicherung, betriebliche Altersvorsorge und Baufinanzierung.
Mit meinem Unternehmen zähle ich u.a. zu den TOP 10 Versicherungsmaklern in Deutschland 2016 und wurde 2018 vom Handelsblatt zu einem der besten freien Berater für Geldanlagen gekürt.