Vermögensschutz mit Edelmetallen – Varianten des Erwerbs
vom 25.12.2023 |

Vermögensschutz mit Edelmetallen

Varianten des Erwerbs

Bei Edelmetallen kommt es neben dem Inflationsschutz vor allem auch auf den Zweck des Erwerbs an. Hier kann man drei Ausrichtungen vorfinden, die teilweise völlig unterschiedliche Ziele verfolgen.

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Käufer, die auf Kursgewinne hoffen, also die Orientierung auf Geld haben und Geld vermehren möchten. Diese Käufergruppe wäre wahrscheinlich damit besser bedient, Gold- oder Silberpapiere zu kaufen, da man sich damit die Logistik, die mit physischer Ware einhergeht, ersparen kann. Edelmetallpapiere, die mit physischen Edelmetallen hinterlegt sind, werden steuerlich physischen Edelmetallen gleichgestellt, so dass Kursgewinne nach einer Haltedauer von einem Jahr steuerfrei sind.

Unter Vermögensschutzaspekten betrachtet, wäre bei diesen Papieren die Möglichkeit der Auslieferung der hinterlegten Edelmetalle zu erwähnen. Allerdings könnte man hier auf einigen bürokratischen Widerstand stoßen, da Edelmetallpapiere stark überzeichnet sind.

Betrug und Manipulation bei den Preisen – Egal!

Über die letzten fünfzehn Jahre hat der Goldpreis durchschnittlich 8,4 Prozent pro Jahr zugelegt. Silber brachte es im gleichen Zeitraum auf durchschnittlich 8,7 Prozent pro Jahr.  Manchen reicht das nicht. Deshalb widmen sie sich den Papieren. Hier sind in erster Linie Spekulanten zu benennen, die sich des Papiermarktes bedienen und sich die physische Verwahrung gern ersparen. Da die Auslieferung hier also so gut wie nie eingefordert wird, wurden seitens der Papier-Emittenten nach und nach je Einheit Edelmetall immer mehr verbriefte Ansprüche ausgegeben. Mittlerweile gilt als gesichert, dass je Einheit Gold oder Silber bis zu dreihundert, in Spitzenzeiten sogar bis zu vierhundert verbriefte Ansprüche existieren. Es wird ein Vielfaches der physisch tatsächlich vorhandenen Edelmetallmenge gehandelt. Der Effekt sind gedrückte Preise, das kommt aber vor allem Käufern entgegen.

Man kann sich also sehr leicht vorstellen, dass die Emittenten der Papiere in arge Bedrängnis geraten würden, wenn Papierinhaber von ihrem Auslieferanspruch Gebrauch machen würden. In Einzelfällen mag das noch funktionieren, würden aber große Volumina an Papieren ausgeliefert werden müssen, würde der Schwindel sofort auffliegen. Die Emittenten müssten, um ihren Verpflichtungen nachkommen zu können, ihre physischen Bestände entsprechend erweitern oder den Betrug zugeben. Insofern kommt es also nicht von ungefähr, dass die Auslieferung seitens der Emittenten verkompliziert wird.

Wenn es Papierkäufer gibt, muss es natürlich auch Käufer für physische Ware geben. Hier unterscheiden wir vier Vertriebswege:

  • Tafelgeschäft
  • Onlinehandel
  • Geschäft von Privat zu Privat
  • Handel mit Einlagerung in Tresoren oder Zollfreilagern

Hier kommt es auf die Ausrichtung an, also den Grund, wofür Edelmetalle gekauft werden.

Individuelle Motive finden

Als Hauptgrund sehen viele Menschen den Vermögensschutz. Geldwerte verlieren durch Inflation massiv an Kaufkraft. Die Ersparnisse der Menschen werden kontinuierlich zerstört. Gold und Silber bieten als Sachwerte guten Inflationsschutz, zumal sich der Preis stark an der Entwicklung der Verbraucherpreise orientiert. Steigt zum Beispiel der Goldpreis, muss man mehr Fiatwährung dafür bezahlen, sinkt der Goldpreis, muss man weniger Fiatwährung bezahlen. Gold und Silber werden nicht wertvoller oder wertloser, wenn sich die Preise verändern, so wie es bei jedem anderen Produkt auch ist.

Beim Einkauf erhält man natürlich mehr Edelmetall fürs Geld, wenn der Preis niedrig ist. Das Problem ist jedoch, dass die Preise nicht vorhergesagt werden können. Wer kann sagen, ob es heute günstig ist oder ob es morgen noch günstiger wird? Ebenso kann es morgen auch teurer werden. Daher ist der beste Tag für den Edelmetallkauf immer heute.

Was die Verwahrung betrifft, muss jeder für sich entscheiden, wie es geschehen soll. Bei der Verwahrung zuhause ist das Einbruch- und Diebstahlrisiko sicherlich nicht von der Hand zu weisen. Hier wäre es unbedingt erforderlich, im Geheimen zu agieren und nicht jedem auf die Nase zu binden, dass man Edelmetalle besitzt. Ein guter Tresor ist nicht billig, der Einbau ebenso, denn Tresore, die man einfach mitnehmen kann, sind für die meisten Versicherer inakzeptabel. Und was die Versicherung betrifft, kann man da nur dann ausreichend Schutz haben, wenn man regelmäßig nach der Höhe der Versicherungssumme schaut. Man muss mittels einer Liste nachweisen, was man hat und diese Liste stetig ergänzen, wenn etwas dazukommt. Damit werden Edelmetalle, auch wenn man sich diese mühevoll anonym zugelegt hat, erfasst und aktenkundig.

Verstecken hat sicherlich auch seinen Charme, solange man sich selbst nach Jahren an die Verstecke erinnern kann. Wir sind alle nicht unsterblich und es gibt genug Geschichten darüber, wie andere versteckte Goldschätze von längst Verblichenen fanden.

Auf die Menge kommt es an

Es ist stets eine Frage der Größenordnung. Sicherlich ist gegen einen Handbestand zuhause überhaupt nichts einzuwenden, solange dieser übersichtlich bleibt. Dieser Handbestand sollte jedoch so verwahrt werden, dass man im Fall der Fälle schnell darauf zugreifen und diesen ohne Mühe über längere Zeit transportieren kann. Gerade in Bezug auf eine mögliche Fluchtgefahr kann ein Edelmetallschatz mit einem hohen Gewicht während der Flucht eher hinderlich werden oder auch unnötig Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Größere Bestände sind in externen Lagern sehr gut aufgeboben. Die Antwort auf Frage nach der Verwahrung ist hier (wie so oft) nicht entweder oder sondern sowohl als auch. Wer zum Beispiel viel Silber hat, kann dieses wahrscheinlich sowieso nicht mühelos mit sich herumtragen. Und das führt auf die Ursprungsfrage zurück. Welche Ausrichtung hat man, wenn man sich für Edelmetalle entscheidet.

Wer sich seinen Schatz immer wieder ansehen möchte, muss natürlich diesen bei sich zuhause verwahren. Es gibt kein Richtig oder Falsch, es gibt nur ein: was ist das Ziel? Ein Handbestand als potentielles Tauschmittel kann Sinn ergeben. Allerdings muss man hier auf die Stückelungsgröße achten. Man kann nicht davon ausgehen, dass Handelspartner immer ausreichend „Wechselgeld“ in Edelmetallen haben. Außerdem steht nicht fest, ob diese als Tauschmittel akzeptiert werden. Das kommt dann sicher auf die Einzelsituation an.

Zu mir als Autor

Robert Peukert

Seit 2002 bin ich selbstständiger Versicherungs- und Finanzberater und Geschäftsführer der Lieblingsmakler GmbH & Co. KG. Neben dem Fachberater für Finanzdienstleistungen (IHK) bin ich  qualifizierter Experte für Private Krankenversicherung, betriebliche Altersvorsorge und Baufinanzierung.
Mit meinem Unternehmen zähle ich  u.a. zu den TOP 10 Versicherungsmaklern in Deutschland 2016 und wurde 2018 vom Handelsblatt zu einem der besten freien Berater für Geldanlagen gekürt.

Mehr auch unter robert-peukert.de.
Im Blog weiterlesen

Fazit: Individualität ist Trumpf

Es bleibt eine Frage der eigenen Ausrichtung, wie man seine Käufe und die Verwahrung gestaltet. Für jeden Bedarf gibt es eine gute Lösung und man muss sich selbst fragen, welche das für die eigenen Ziele sein kann. Bei der Entscheidungsfindung sind die LIEBLINGSMAKLER dann sehr gern behilflich.

LIEBLINGSMAKLER-Tipp

Mit Hilfe unseres Mentoringprogramms helfe ich Dir gern zu mehr Erfolg beim Investment. Nimm gern Kontakt zu mir auf!

Zu mir als Autor

Robert Peukert

Seit 2002 bin ich selbstständiger Versicherungs- und Finanzberater und Geschäftsführer der Lieblingsmakler GmbH & Co. KG. Neben dem Fachberater für Finanzdienstleistungen (IHK) bin ich  qualifizierter Experte für Private Krankenversicherung, betriebliche Altersvorsorge und Baufinanzierung.
Mit meinem Unternehmen zähle ich  u.a. zu den TOP 10 Versicherungsmaklern in Deutschland 2016 und wurde 2018 vom Handelsblatt zu einem der besten freien Berater für Geldanlagen gekürt.

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