Private Altersvorsorge in Weimar und Zweifel

Die Herausforderung von Geldwerten ist die schleichende Teuerungsrate. Diese macht es so gut wie unmöglich, zufriedenstellend vorzusorgen. Unser Geist ist darüber hinaus kaum dazu fähig, sich die Auswirkungen der Teuerungsrate vorzustellen.

Sobald wir ein Ansparprodukt für die Private Altersvorsorge in Weimar abschließen, sehen wir lediglich die Sparrate und das zukünftige Ergebnis. Und an dieser Stelle offenbart sich das wesentliche Problem, denn diese Beträge werden ohne Ausnahme mit dem aktuellen Verständnis von Löhnen und Preisen ins Verhältnis gesetzt. Wir sind nicht dazu fähig, die Angaben in die Zukunft zu übertragen, wie sich die schleichende Inflation über lange Zeitspannen auswirkt.

Ein simples Beispiel kann das verdeutlichen. Nehmen wir an, man möchte die Kaufkraft von gegenwärtigen 1.500,00 Euro in 30 Jahren über eine Private Altersvorsorge in Weimar ansparen. Die Inflationsrate läge im Durchschnitt bei 2,5 Prozent pro Jahr. Dies erfordere in 30 Jahren 3.146,36 Euro, um die gleiche Kaufkraft heutiger 1.500,00 Euro zu haben.

Nehmen wir weiter an, es gäbe eine dauerhafte laufende Verzinsung von 5 Prozent jährlich und dass diese 3.146,36 Euro später als Zinsentnahme monatlich zur Verfügung stehen sollen. In dem Fall wäre ein Vermögen nach beglichener Steuer von ca. 943.906,50 Euro erforderlich. Und um dieses Vermögen mit 5 Prozent Verzinsung aufzubauen, wäre eine Ansparleistung von 1.152,71 Euro über 30 Jahre notwendig.

Du siehst eventuell, dass dieses 5 Prozent-Beispiel über 30 Jahre mit den traditionellen Ansparlösungen von Banken und Versicherungen für die Private Altersvorsorge in Weimar sehr realitätsfern ist. Geldentwertung und Zinsen sind absolut nie gleichbleibend, sondern variieren. Deshalb ist so eine Kalkulation so gut wie nicht machbar. Und der Ansparbeitrag von 1.152,71 Euro monatlich ist ein ziemlich stattlicher Betrag, der längerfristig jeden Monat gespart werden muss. Wer schafft so etwas? Nüchtern betrachtet ist es mit Geldwerten nicht schaffbar, eine ausreichende Private Altersvorsorge in Weimar aufzubauen.

Erfreulicher wird diese Prognose erst, sobald man die Verzinsung erhöht. Doch hierfür wird es auch unrealistischer, denn mit traditionellen Geldwerten sind selbst die 5 Prozent langfristig sehr schwer erzielbar. Dennoch möchten wir das Beispiel mal mit 7 Prozent Verzinsung aufzeigen.

Wir werden wiederholt die Kaufkraft von heutigen 1.500,00 Euro in 30 Jahren als Zusatzvorsorge aufbauen. Die schleichende Inflation läge im Durchschnitt wieder bei 2,5 Prozent pro Jahr.

Mit einer Verzinsung von 7 Prozent jährlich wäre ein Vermögen nach Steuerzahlung von ca. 674.218,93 Euro erforderlich. Und um dieses Vermögen mit 7 Prozent Verzinsung aufzubauen, wäre dann ein monatlicher Ansparbetrag von 573,06 Euro über 30 Jahre notwendig.

Erschwinglich wird es jedoch erst bei noch höheren Zinsen, die sicherlich noch unrealistischer sind. Nichtsdestoweniger werden wir zum Schluss eine Kalkulation mit 9 Prozent Zinsen liefern.

Alle Angaben bleiben identisch. Durch einer Verzinsung von 9 Prozent jährlich wäre zur Verwirklichung des Versorgungsziels ein Kapital nach Steuer von ca. 524.392,50 Euro nötig. Für den Aufbau dieses Kapitals und 9 Prozent Verzinsung wäre ein Ansparbetrag von 445,73 Euro über 30 Jahre zwingend.

Bedenke: Je länger der Rentenbeginn in der Zukunft ist, desto schwieriger wird die Rechnung. Viele Variablen sind nämlich wirklich Variablen, denn sie variieren mit der Zeit. Gleichzeitig ist dagegen der Zeitfaktor entscheidend. Je eher man startet, desto kleiner ist der Ansparaufwand, um eine ausreichende Summe aufzubauen. Man muss sich lediglich abseitig der traditionellen Ansparangebote umschauen, damit es funktioniert.